Chronische Schmerzen sind weit verbreitet und die Betroffenen sind in ihrer Lebensqualität oft stark einschränkt. Die Therapie chronischer Schmerzen ist zurzeit häufig von einer Über-, Unter- oder Fehlversorgung geprägt. Um chronische Schmerzen zu vermeiden, müssen die an der Diagnostik und an der Therapie beteiligten Berufsgruppen (Fachärzte, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten) künftig stärker und rechtzeitig zusammenarbeiten. Zudem sind die Betroffenen im Umgang mit ihrer Erkrankung besser zu schulen und in die Therapieentscheidungen einzubeziehen.
Bei PAIN2020 handelt es sich um ein bundesweites Projekt der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. und einer großen gesetzlichen Krankenkasse im Rahmen des Innovationsfonds. Zwischenzeitlich wurde das Projekt aber für die Behandlung der Versicherten aller gesetzlichen Krankenkassen geöffnet.
Das Projekt untersucht, ob eine neue Versorgungsform die Versorgungsqualität und -effizienz von Menschen mit Risikofaktoren für chronische Schmerzen verbessern kann. Bei Interesse können Versicherte bis längstens 31.03.2021 in das Versorgungsprogramm einbezogen werden.
Im Projekt werden zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Untersuchung und Therapieplanung verglichen. Welches Verfahren bei Ihnen angewandt wird, wird per Zufallsprinzip (quasi wie ein Losverfahren) entschieden. Sie haben auf jeden Fall einen schnellen Zugang zu den beiden möglichen Wegen. Welcher Weg letztlich die besseren Ergebnisse zeigt, wird die Datenauswertung nach 2 Jahren ergeben.
Sie haben von Ihrer Teilnahme bei PAIN2020:
Einen Check up:
Die Versorgung mit einer neuen Leistung des Gesundheitswesens:
Die Möglichkeit, Ihre Therapie und die Zukunft der Schmerztherapie mitzugestalten:
Zielgruppe der Versorgungsleistung sind Menschen ab 18 Jahre, mit Schmerzen seit mehr als 6 Wochen bzw. Schmerzrezidiven trotz fachspezifischer Behandlung. Sie fühlen sich bereits in ihrem Lebensvollzug und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität eingeschränkt.
Darüber hinaus müssen Hinweise auf eine mögliche Chronifizierung gegeben sein, wie z. B.
Die Teilnahme an dem Projekt ist für Sie freiwillig. Wenn Sie Interesse an dem Projekt haben, nehmen Sie bitte direkt mit einem PAIN2020-Zentrum Kontakt auf.
Eine Teilnahme ist nicht möglich, wenn:
Teilnehmende Zentren finden Sie unter www.pain2020.de/landkarte/