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/Newsletter 2022/01

Nochmals weniger Krankheitstage im Jahr 2021

Zum zweiten Mal in Folge sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten der rund vier Millionen berufstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen zurückgegangen. Das ergibt eine erste Prognose des Dachverbandes der Betriebskrankenkassen zu den monatlichen Arbeitsunfähigkeitsdaten der Betriebskrankenkassen.

Es zeigt sich, dass sich im zweiten Pandemiejahr 2021 der Krankenstand weiter verringert hat: 2021: 4,51 Prozent, 2020: 4,61 Prozent; 2019: 4,66 Prozent.

Krankenstand 2021
Quelle: © BKK Dachverband

Vor allem die Krankentage aufgrund Atemwegserkrankungen gingen zurück. 2021 wurde mit nur 0,49 Prozent der bislang niedrigste Stand erreicht und 2020 waren 0,66 Prozent der Beschäftigten deshalb krankgeschrieben. Dieser Rückgang betrifft nahezu alle Wirtschafts-, Berufs- und Altersgruppen. Die Ursachen für die verringerten Fehlzeiten liegen vor allem an den Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln und der vermehrten Arbeit im Homeoffice. Obwohl es möglich ist, sich bei leichten Atemwegsinfekt telefonisch krankschreiben zu lassen, sind die „AU-Tage“ die Tage, an denen sich Beschäftigte arbeitsunfähig gemeldet haben 2021 zurückgegangen.

Die wichtigsten Ursachen für krankheitsbedingte Fehlzeiten sind weiterhin Muskel- und Skeletterkrankungen und psychische Störungen. Bezüglich dieser Erkrankungen bleibt der Krankenstand weiterhin auf einem konstant hohen Niveau und hat sich kaum verändert: Muskel-Skelett-Erkrankungen (2020: 1,16 Prozent, 2021: 1,17 Prozent) und psychische Störungen 2020: 0,74 Prozent, 2021: 0,78 Prozent).