Wohngruppenzuschlag: Leben in einer Pflege-WG

Leben in einer Pflege-WG

Sollten Sie sich für das Leben in einer Pflege-WG entscheiden, können wir unter bestimmten Voraussetzungen einen monatlichen Wohngruppenzuschlag zahlen. Neben den Leistungen in der ambulanten Pflege, z. B. dem monatlichen Pflegegeld oder den monatlichen Pflegesachleistungen, kommt dieser Betrag hinzu.

Es gelten folgende Voraussetzungen:

Es liegt mindestens Pflegegrad 1 nach dem elften Sozialgesetzbuch vor.
Es leben mindestens zwei weitere Pflegebedürftige in der Wohngemeinschaft, die ambulante Pflegeleistungen beziehen (z. B. Entlastungsleistungen, Pflegegeld oder Pflegesachleistungen).
Mindestens drei und maximal 12 Personen leben in der Wohngemeinschaft.
Es wurde gemeinschaftlich eine Person beauftragt, die die Koordination und Organisation rund um die Pflegewohngemeinschaft übernimmt (unabhängig von der pflegerischen Versorgung).
Die Wohngruppe lebt in keiner stationären Einrichtung.
Die Pauschale wird zweckgebunden eingesetzt. Als Zweck dient die gemeinschaftliche Versorgung in einer gemeinsamen Wohnung oder einem gemeinsamen Haus.

Ja, der Wohngruppenzuschlag kann nur auf Antrag genehmigt werden. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, damit wir Sie beraten können. Den Antrag senden wir Ihnen gerne zu. Zusätzlich zum Antrag benötigen wir von Ihnen folgende Informationen:

Grundriss der Wohngemeinschaft.
Anzahl der pflegebedürftigen Personen, die in der Gemeinschaft leben.
Adresse und Gründungsdatum der Wohngruppe.
Mietvertrag der Wohnung.
Pflegevertrag nach § 120 SGB XI.
Die vereinbarten Aufgaben der beauftragten Person. Nachgewiesen durch eine Vereinbarung mit der Auftragsgemeinschaft.

Der Wohngruppenzuschlag beträgt 224 EUR monatlich und gilt pro pflegebedürftige Person. Die Höhe des Pflegegrads spielt keine Rolle. Der Zuschlag wird zusätzlich zu anderen ambulanten Leistungen (z. B. Pflegegeld oder Pflegesachleistungen) gezahlt.