Eine sportmedizinische Untersuchung dient der Vorsorge und kann in vielen Fällen von Vorteil sein. Vor allem für die Menschen, die Leistungs- oder Hobbysport betreiben oder einen Wettkampf (z. B. Marathon) planen. Wer gerade mit dem Sport beginnt, ihn intensivieren möchte, vielleicht länger inaktiv war oder an einer Erkrankung leidet, erhält mit Hilfe dieses Checks ein Bild über die eigene Sporttauglichkeit.
Hauptbestandteil ist eine Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems und des Bewegungsapparats. Gesundheitliche Risiken, die mit dem Sport zusammenhängen, können aufgezeigt und dokumentiert werden. Der Umfang der Untersuchung ist dabei unterschiedlich, umfasst aber mindestens eine Anamnese, eine Erhebung des Ganzkörperstatus und eine Beratung und Besprechung. Weitere Module können hinzukommen. Dazu gehören z. B. eine Lungenfunktionsprüfung, ein Belastungs-EKG oder eine Laktatbestimmung. Im Durchschnitt kosten die Untersuchungen je nach Umfang zwischen 150 EUR und 250 EUR.
Die R+V BKK bezuschusst eine „kleine“ Untersuchung, bestehend aus Anamnese, Erhebung des Ganzkörperstatus, Beratung und Besprechung und ggf. Ruhe-EKG mit maximal 60 EUR und „große“ Untersuchungen, die z. B. noch ein Belastungs-EKG oder eine Lungenfunktionsprüfung enthalten, mit maximal 120 EUR. Liegt der Rechnungsbetrag darunter, z. B. bei 50 EUR für eine kleine Untersuchung, erstatten wir den ausgewiesenen Betrag zu 100 %.
Voraussetzungen und Bedingungen
- Die Untersuchung wird durch zugelassene Ärzte/Ärztinnen mit der Zusatzbezeichnung „Sportmedizin“ durchgeführt.
- Es liegt ein Nachweis in Form einer ärztlichen Bescheinigung über die sportmedizinische Untersuchung vor.
- Sie senden uns Ihre Rechnung. Aus dieser sollten die durchgeführten Leistungen hervorgehen. Dies ist wichtig für die Unterscheidung zwischen kleiner und großer Untersuchung, damit die Höhe des Zuschusses bestimmt werden kann.
- Den Zuschuss können wir ein Mal innerhalb von zwei Kalenderjahren gewähren.
Link-Tipp
Eine Liste qualifizierte Sportmediziner bietet zum Beispiel die DGSP (Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention) an.
